Biodiversität und Nachhaltigkeit

Lebensfeindliche Schotterflächen müssen nicht sein. Richtig eingesetzt, können mit Steinen optisch attraktive und ökologisch sinnvolle Anlagen gestaltet werden.

Wieviel Stein soll sein?

Vorgärten, Rabatten und Böschungen die günstig anzulegen und pflegeleicht im Unterhalt sind, ist ein allgemein weitverbreiteter Wunsch. Umso wichtiger ist es, bei der Planung der Gartengestaltung sich einige grundlegende Gedanken zu machen. Unbepflanzte Schotterflächen sind zwar landesweit beliebt, bergen aber auch Risiken, die nicht zu unterschätzen sind. Da hilft fachmännische Beratung durch den Gärtner, um Pflegeaufwand und Kosten richtig einzuschätzen und allfällige Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Gezielt platziert, können Steine und Schotter durchaus als Gestaltungselemente eingesetzt werden. Ergänzt mit fachkundig ausgewählter Bepflanzung wird der Garten zum wertvollen, Lebensraum für Mensch und Tier.

Kleine, lebendige Welt

Statt lebensfeindlichen, vermeintlich pflegeleichten Schotterwüsten, schafft man mit etwas fachmännischer Unterstützung im eigenen Garten wichtigen Lebensraum für Insekten und Kleinstlebewesen und trägt so aktiv zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Bienenhotels oder Vogeltränken sind z.B. so einfache wie wirkungsvolle Möglichkeiten. Schon nach einiger Zeit kehrt Leben ein. Eine einfache Rabatte wird so zur ökologisch wertvollen Fläche, zur Heimat für ihre kleinen Bewohner und zum grün-bunten Blick­fang für jeden Betrachter. Gärten bereiten in vieler Hinsicht Freude und werten eine Liegenschaft zweifelsfrei entsprechend auf.

«Nachdem die letzte Biene gestorben ist, muss auch der Mensch gehen.»

Albert Einstein

Bedrohter Lebensraum

Lebensfeindliche Gärten
Hausbesitzer planen gerne unbepflanzte «Kiesgärten», in der Meinung eine unkomplizierte und kostengünstige Alternative zu einem herkömmlichen Garten gefunden zu haben. So werden
freie Flächen mit Kies oder Schottermaterial aufgefüllt. Diese «Gärten» sind leider weder pflegeleicht noch gestalterisch attraktiv. Im Gegenteil: Es gibt einige negative Auswirkungen zu bedenken. Das unliebsame Unkraut spriesst schon bald durch das unter den Steinen liegende Flies, oder wächst sogar auf selbem. Die Versiegelung des Bodens kann zu mehr Abwasser und Hangrutschgefahr führen. Bei versiegeltem Boden, vor allem in Hanglage, kann das Wasser nicht an Ort versickern, sondern wird abgeleitet. Das Mikroklima verändert sich, weil die Steine mehr Wärme speichern; eine lebensfeindliche Umgebung für Flora und Fauna ist die Folge. Will man derart ökologisch wertlose Orte vor der eigenen Haustür?

Bunt statt Grau

Steinöden versus Bepflanzung: Bezüglich Gesundheit, Funktionalität und Natur gibt es einige wichtige Punkte zu bedenken.

SteinödenBepflanzungen
Gesundheit
Höhere Temperaturen durch erwärmte Steine führen zu erhöhter körperlicher Belastung
Lärm und Staub wegen fehlender Absorbation durch Pflanzen
Lebensqualität und Wohlbefinden sind eingeschränkt
Gesundheit
Pflanzen tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei, produzieren Sauerstoff, bauen
giftige Stoffe ab, sorgen für Kühlung und filtern Staub
Funktionalität
Aufwändige Pflege, Ausmerzung des Unkrautes mit Gift
Stark beeinträchtigtes Bodenleben durch Steine und Folie
Erhöhte Überschwemmungs- bzw. Hangrutschgefahr
Wasser kann nur schlecht am Ort versickern vor allem in Hanglage
Funktionalität
Bäume spenden Schatten und binden Lärm
Abgestimmte Pflanzengemeinschaften sind pflegeleicht
Natur
Verringerung der Artenvielfalt
Natur
Vielseitig gestaltete Gärten bieten Lebensräume für Insekten und Kleintiere wie z B.
Honig- und Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel, Eidechsen, und viele mehr

Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung, Umsetzung und Pflege Ihrer neuen wertvollen Umgebungsfläche.